PRAXIS: HNO CENTRAL
Kundinnen:
Dr. Carolin Preuss
Prof. Dr. Maria Grosheva
Standort:
Köln
Leistungen:
- Bedarfsanalyse & Beratung
- Konzeption & Entwurf
- Ausführungsplanung
- Bauleitung
Projektzeitraum:
10/2021 - 05/2022
Corporate Design:
Shocking Grey, Jasmin Jochum
Fotos:
Timo Stürmer, Köln
WENN PATIENT:INNEN SICH WIE GÄSTE FÜHLEN
Dass die Raumgestaltung eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden hat, kennen viele aus eigener Erfahrung. In der Kölner Apostelnstraße wurde seit 25 Jahren eine Ein-Personen Praxis betrieben, die nun von zwei engagierten Ärztinnen übernommen werden sollte. Um den erhöhten Raumbedarf in die Bestandsfläche zu integrieren, wurde die Praxis fast komplett entkernt und mit neuem Leben gefüllt.
Entstanden ist ein zentraler Empfangsbereich, dessen Theke so geformt wurde, dass sie den Bewegungsfluss der Besucher:innen intuitiv anleitet. So staut es sich trotz erhöhtem Patientenaufkommen nicht im Eingangsbereich. Die Funktionsräume wurden so angeordnet, dass sie im Sinne der Arbeitsorganisation optimal genutzt werden können.
BEHANDLUNGS-RÄUME
Die Behandlungsräume haben eine doppelte Funktion: Sie sind hoch-funktionale Praxisräume, die die Arbeits-abläufe rund um die Behandlung optimal unterstützen. Gleichzeitig sind sie der Arbeitsplatz für die Ärztinnen, die Ihre Patient:innen gerne in einer schönen und wohltuenden Atmosphäre empfangen wollen.
Dank der Digitalisierung ist es inzwischen möglich, den Arbeitsplatz schlanker zu gestalten und mehr auf die persönlichen Vorlieben der Nutzerinnen einzugehen.
New Work in der Arztpraxis?
Der Wandel der Arbeitswelt wird in Unternehmen mit klassischen Büroarbeitsplätzen besonders sichtbar.
Aber setzen wir voraus, dass es sich bei New Work nicht nur um kosmetische Raumgestaltung, sondern um ein Mindset handelt, das den Menschen und seine Bedürfnisse im Fokus hat, ist es nur ein logischer Schluss, dass auch in anderen Wirtschaftszweigen, wie z.B. Arztpraxen ein Wandel statt findet.
Material, Licht und Formen
Die angenehme Atmosphäre im Raum entsteht u.a. durch die ausgewählten Materialien, die eine weiche und warme Anmutung mit sich bringen. Die Formensprache wechselt zwischen runden Elementen wie Spiegeln und der Signaletik an den Türen und linearen Strukturen, die sich in den Holzelementen zeigen. Die Beleuchtung verbindet beide Formen und ist optimal auf die Räume berechnet worden.